Frühbehandlung
Eine aktive kieferorthopädische Frühbehandlung wird notwendig, wenn eine extreme Fehlstellung besteht, die unbehandelt zu einer Verschlimmerung führen würde: ein sogenannter "Kreuzbiß" von Front- oder Seitenzähnen, ein extrem großer horizontaler Überbiß oder ein extremer Platzmangel.
Beispielsweise kann ein "Kreuzbiß" der Backenzähne zu einer Verschiebung des Unterkiefers führen. Ohne Behandlung würde der Unterkiefer dann schief wachsen.
Eine kieferorthopädische Frühbehandung wird meist mit herausnehmbaren Spangen durchgeführt. Sie dauert i.d.R. 1 bis 1 1/2 Jahre. Anschließend folgt meist eine lange Zeit ohne aktive Behandlung, in der wir die Zahn- und Kieferentwicklung - in längeren Abständen - beobachten.
Im Alter von 10 bis 12 Jahren (je nach Zahnwechsel) wird häufig eine kieferorthopädische Hauptbehandlung nötig, jedoch mit deutlich besserer Prognose und geringerem Aufwand als ohne vorausgegangene Frühbehandlung.
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